Semesterstart in den USA
Redakteurin Maria ist für ein Auslands-Semester nach New York gegangen. Hier berichtet sie, wie der Semesterstart an ihrer Gast-Uni gestaltet wird.
Hey, ich bin Maria und studiere im Bachelor Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste in Berlin. Gerade mache ich mein Auslandssemester in New York an der New School. Für das Studierendenwerk berichte ich als Außenkorrespondent*in. Dabei möchte ich vor allem einen persönlichen Einblick in meine Auslandserfahrung geben und euch teilhaben lassen an meinen Studienalltag in New York. In diesem Dossier möchte ich euch ein wenig von der orientation week an meiner Universität in New York berichten.
Ähnlich wie deutsche Universitäten zum Semesterbeginn Auftaktveranstaltungen und Orientierungswochen anbieten, bieten auch Universitäten in den USA ein Pendant dazu an, die sogenannte orientation week.
Mit meiner Zusage für die Austauschuniversität habe ich auch gleich eine E-Mail erhalten, in welcher ich mich online für die orientation week registrieren sollte, was ich von meiner deutschen Universität nicht gewohnt war. Zwei Wochen nach meiner Registrierung habe ich dann auch den Link für das Programm der Orientierungswoche erhalten und war total überrascht von der Menge an verschiedenen Angeboten, die die Universität bereitgestellt hat. Da ich zu Beginn meines Auslandssemesters niemanden in New York City kannte, habe ich mich sehr auf die Orientierungswoche gefreut.
Die orientation week wird an der New School wirklich wörtlich genommen, denn es gab wirklich von Montag bis Freitag jeden Tag unterschiedliche Angebote, um in der Universität anzukommen und sich zurechtzufinden.
Neben den Pflichtveranstaltungen wurden Campustouren, gemeinsames Frühstücken, Mittagessen und Abendessen, Infoveranstaltungen zu Campus Ressourcen, Spieleabende, aber auch ausgefallene Angebote wie zum Beispiel gemeinsames Vintage-Shoppen, Baseballspiele, Filmeabende und auch ein Silent-Disco-Abend angeboten. Was ich besonders toll fand, war, dass die New School auch Vernetzungstreffen für LGBTQI Studierende, BIPOC Studierende und Mental Health Veranstaltungen angeboten hat. Eine gute Freundin hat dadurch sehr schnell eine queere Community nach ihrer Ankunft in New York City gefunden. Ich selbst habe zum Beispiel die Mental Health Veranstaltung Well Being besucht, in der ich von universitären Ressourcen erfahren habe, wie man sich als Studierende schnell Hilfe holen kann.
Das Einzige, was die New School nicht angeboten hat, waren Kneipenabende, die es an deutsche Unis sehr oft gibt. Grund dafür ist das strikte Alkoholverbot an amerikanischen Universitäten.