Psychologisch-Psychotherapeutische Beratung
Mit einem umfangreichen Beratungsangebot unterstützen die Psycholog*innen des studierendenWERKs die persönliche Entwicklung von Studierenden und ihre Studienerfolge. Die Beratung erfolgte an zwei Standorten sowie pandemiebedingt auch telefonisch und seit 2021 auch videogestützt. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 1.731 Studierende beraten (2020: 1.443). Der Anteil der auf Englisch durchgeführten Beratungen betrug erneut 11 Prozent.
Soziale Beratung bei finanziellen, sozialen oder sozialrechtlichen Problemen
Auch im zweiten Pandemiejahr boten die Sozialberaterinnen des studierendenWERKs BERLIN Informationen und Unterstützung für Studierende in schwierigen sozialen Situationen an. Schwerpunkte lagen dabei auf der Studienfinanzierungsberatung sowie der Beratung von Schwangeren, Studierenden mit Kindern und internationalen Studierenden. Insgesamt wurden 5.280 Beratungen inklusive Schreibberatung durchgeführt (2020: 6.424), davon waren 51 Prozent weibliche Studierende (2020: 60 Prozent), 25 Prozent männliche Studierende (2020: 38 Prozent). 1.237 der beratenen Studierenden sind unter der Geschlechtsbezeichnung divers erfasst worden bzw. wollten ihr Geschlecht nicht nennen (2020: 90). Im Jahr 2021 betrug der Anteil der Ratsuchenden nicht-deutscher Herkunft 33 Prozent (2020: 38 Prozent).
Beratung von Studierenden mit Behinderung und chronischer Erkrankung
An drei Standorten wurden Beratungen zum Thema Studium und Behinderung und/oder chronischer Erkrankung angeboten, zudem vergab das studierendenWERK Inklusionsleistungen (vormals: Integrationshilfen) nach § 9 Abs. 2 BerlHG. Ziel ist es, Studierenden trotz ihrer Beeinträchtigungen ein chancengleiches Hochschulstudium zu ermöglichen und Diskriminierungen entgegenzuwirken. Im Jahr 2021 führten die Beratungsstellen 3.335 Beratungen durch (2020: 3.229). 84 Prozent der Beratungen erfolgten schriftlich (2020: 82 Prozent).
Weitere Themen waren Studienfinanzierung, Informationen zum Nachteilsausgleich und barrierefreies Wohnen. Im Jahr 2021 wurden 1,556 Mio Euro für Inklusionsleistungen ausgezahlt (2020: 821.606 Euro). Es erhielten 180 Studierende Inklusionsleistungen (2020: 171), davon waren 106 weiblich, 73 männlich und eine Person divers.
Hochschulnahe Kinderbetreuung
Sieben Kindertagesstätten betreibt das studierendenWERK. 2021 wurden 620 landesfinanzierte Plätze vorgehalten. Im Durchschnitt waren 91,7 Prozent der Plätze belegt. Die Herkunft der betreuten Kinder spiegelt den hohen Anteil internationaler Studierender an den Berliner Hochschulen wider, obwohl der Anteil an Kindern mit nicht deutscher Herkunftssprache von 21,7 Prozent im Jahr 2021 erneut leicht gesunken ist (2020: 22,4 Prozent).