Das studentische Wohnen in 2023

Die Wohnungsnot in Berlin blieb trotz leichtem Schrumpfen der Warteliste spürbar.

Grafik: Zhaoling Li / stW BERLIN
Auf rund 177.000 Studierende in Berlin kommen lediglich 9.119 Wohnheimplätze des studierendenWERKs. Das entspricht einer Versorgungsquote von 5,15 Prozent.

Entwicklung der Warteliste

Zum Jahresende 2023  warteten 4.238 Personen auf einen Wohnheimplatz, was eine Verringerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum (5.081 Personen) darstellt. Der Rückgang im Jahr 2023 ist teils auf eine Abnahme der Bewerberzahlen sowie die erhöhte Fluktuation nach den Corona-Beschränkungen zurückzuführen. Trotz dieser Verbesserung blieb die Nachfrage nach Wohnheimplätzen hoch, die Mindestwartezeit betrug 3 Semester.

Neubauprojekte und Renovierungen

Das Neubauprojekt Aristotelessteig, das 176 neue Wohnplätze schaffen soll, wurde weitergeplant. Die Baukosten wurden zuletzt auf 20,47 Millionen Euro geschätzt, eine signifikante Steigerung gegenüber früheren Schätzungen.Die Realisierung des Projektes wird wesentich davon abhängen, inwieweit es gelingt, Fördermittel aus dem Bundesprogramm "Junges Wohnen" zu sichern.

In der Mollwitzstraße wurde mit dem Rückbau von Wohnungen begonnen, die zuvor von der TU Berlin genutzt wurden, um 42 zusätzliche Wohnplätze für Studierende zu schaffen .

Betrieb und Herausforderungen

Die Abteilung Studentisches Wohnen sah sich 2023 mit verschiedenen betrieblichen Herausforderungen konfrontiert, darunter eine Abwasser-Havarie im Wohnheim Eichkamp und ein Brand in der Küche des Wohnheims Coppistraße. Beide Vorfälle verursachten erhebliche Sachschäden und erforderten umfangreiche Reparaturen.