Am 19.12.2024 fand eine große Demonstration gegen die geplanten Kürzungen im Wissenschaftsbereich statt. Gemeinsam mit den Berliner Hochschulen protestierte das studierendenWERK BERLIN gegen die drohenden Einschnitte, die nicht nur die soziale Infrastruktur, sondern auch die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Berlin gefährden.
Die nun beschlossenen Kürzungen betreffen das studierendenWERK in erheblichem Umfang: 6,5 Millionen Euro sind gestrichen worden. Damit stehen zentrale Angebote, die für die soziale, kulturelle und wirtschaftliche Teilhabe der rund 170.000 Berliner Studierenden essenziell sind, auf dem Spiel. Zu den potenziellen Folgen zählen:
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Höhere Sozialbeiträge, die Studierende weiter finanziell belasten.
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Reduktion von Angeboten wie die Schließung von Mensen und steigende Preise, das Ende wichtiger Kultur- und Unterstützungsprogramme sowie psychologischer Beratungsangebote.
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Gefährdung von Wohnraum durch Sanierungsstopps in studentischen Wohnheimen – eine alarmierende Entwicklung angesichts der ohnehin angespannten Wohnraumsituation.
Das studierendenWERK BERLIN leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Chancengleichheit und zum Studienerfolg – unabhängig von der sozialen Herkunft. Wir sind nicht nur Dienstleister für die Studierenden, wir sind das Fundament für einen erfolgreichen Studienabschluss.
Neben finanzieller Entlastung unterstützen präventive Angebote wie psychologische Beratungen, Workshops und kulturelle Veranstaltungen die Studierenden nicht nur bei ihrem Studium, sondern auch bei der Förderung ihrer psychischen Gesundheit.Vor all
Ein gemeinsames Ziel: Berlins Zukunft sichern
Der Protest richtete sich vor allem an die Verantwortung der Politik. Berlin versteht sich als sozial gerechter und inklusiver Standort – eine Spaltung der Akteure durch Kürzungen widerspricht diesen Zielen. Hochschulen, studierendenWERK und Studierende ziehen gemeinsam an einem Strang und stärken den sozialen und wissenschaftlichen Standort Berlin.
Die Folgen von Kürzungen sind langfristig: Weniger Studierende bedeuten auch weniger Fachkräfte für die Wirtschaft und Kultur Berlins. Der besondere Ruf der Stadt als jung und kreativ gerät in Gefahr, wenn Berlin für junge Menschen unattraktiv wird.
Appell an die Politik
Wir fordern die Verantwortlichen auf, langfristige Schäden zu vermeiden und stattdessen in die Zukunft zu investieren. Die soziale Infrastruktur für Studierende ist eine Investition in Berlins wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Gemeinsam können wir verhindern, dass Berlin seinen einzigartigen Charakter verliert.
Der Protest wird 2025 weiter gehen
Die Demonstration am 19.12. kann nur ein Anfang gewesen sein. Das Engagement gegen die Kürzungen muss kontinuierlich fortgesetzt werden, um auch künftigen Einschnitten entgegenzuwirken. Studierende und Unterstützer*innen sind aufgerufen, zusammenzuhalten und weiter Druck auf die politischen Entscheidungsträger auszuüben.Gemeinsam kämpfen wir für Berlins Zukunft und für die soziale Gerechtigkeit an unseren Hochschulen.
Wir sagen Nein zu den Kürzungen!